Denkmalschutz durch Erdwärme (2006)

Die Nutzung von Erdwärme trägt entscheidend zur Erhaltung der Bausubstanz und Innenausstattung der Marienkirche in Salzwedel bei. Durch ein innovatives Projekt werden neueste wissenschaftliche Erkenntnisse im Denkmalschutz genutzt, um die Bauschäden zu verhindern und bereits entstandene Schäden zu beseitigen.

© Foto: Dr.-Ing. Stefan Scheffler

Ziel

Die Nutzung von Erdwärme, um die Bausubstanz der Marienkirche in Salzwedel zu erhalten.

Projekt

Dazu wurde ein Projekt geschaffen, das sich neueste wissenschaftliche und thermo-physikalische Erkenntnisse im Denkmalschutz zunutze macht mit drei Zielsetzungen:

  • Schutz der stark geschädigten Bausubstanz der Marienkirche – einem Kulturdenkmal von internationaler Bedeutung
  • Bewahrung der wertvollen Innenausstattung
  • Erhalt einer dauerhaften Funktionsfähigkeit der denkmalgeschützten Furtwängler & Hammer-Orgel

Durch ein Zusammenwirken von thermischer Bauwerkserhaltung und Bauteiltemperierung lassen sich aufsteigende Feuchtigkeit im Mauerwerk verhindern und bereits entstandene Schäden beseitigen. Im Vergleich zu einer konventionellen Verbrennungsheizung spart die Bauteiltemperierung auf Erdwärmebasis in den ersten 10 Jahren nach Inbetriebnahme über 260 t CO2 pro Jahr.