Erste Agroforstfläche im Odenwald bei Michelstadt (abgeschlossen)

Ziel des Projekts war und ist es, die Bodenfruchtbarkeit nach intensiver konventioneller Landwirtschaft wiederherzustellen und gleichzeitig die Vielfalt der Insekten und die darauf aufbauende Nahrungskette zu stärken. Dafür wurden Baumreihen gepflanzt und es kam eine beeindruckende Saatgutmischung zum Einsatz, um die Landschaft wieder zu bereichern.

Infotafel zur ersten Agroforstfläche

Die VRD Stiftung unterstützte 2019 die Einrichtung der ersten, etwa zwei Hektar großen Agroforstfläche bei Michelstadt im Odenwald, etwa eine Stunde vom Stiftungssitz in Heidelberg entfernt. Der dortige Verein Bodenkultur e. V. hatte die Fläche im Jahr zuvor gepachtet und versucht nun, mit Gründüngung und Mischkulturen die durch intensivste konventionelle Landwirtschaft stark geschwächte Bodenfurchtbarkeit wieder aufzubauen und neben dem Bodenleben die Insektenvielfalt und die darauf aufbauende Nahrungskette zu stärken.

Im Frühjahr 2019 wurden mit viel ehrenamtlicher Hilfe Baumreihen gepflanzt, die im Sommer dann von einer hohen Saatgutmischung eingerahmt wurden. Die jungen Bäume werden noch eine Weile brauchen, bis sie in ein paar Jahren die eher Landschaft in der Vertikalen aufwerten und im Sommer aus der hohen Saatgutmischung heraus ragen.

Burkhard Klose von Bodenkultur e. V. erklärte im Sommer 2019 bei einem Rundgang den Vorständen der VRD Stiftung, Claudia Weissflog und Andrea Heinrich, sowie dem Geschäftsführer, Dr. Georg Eysel-Zahl, das Vorhaben (s. Bild unten). Die obige Übersicht mit einem Animationsbild finden Sie als pdf nochmals hier.

Die VRD Stiftung unterstützt das Projekt im Rahmen ihrer Kooperation „Klimaschutz und Biomasseerzeugung durch Agroforstwirtschaft“ mit der Veolia Stiftung, bei dem interessierte Landwirte kostenfreie Beratung erhalten. Interessierte Landwirte und Flächenverpächter wenden sich gerne an die VRD Stiftung unter dialog[@]vrd-stiftung.org oder 06221-39539-07.

Mehr Informationen gibt es bei Bodenkultur e. V.

Der Vorstand der VRD Stiftung, Claudia Weissflog und Andrea Heinrich, besichtigen die noch junge Pflanzung mit Burkhard Klose von Bodenkultur e. V. Die eingesäte Blühmischung wuchs vor wenigen Jahren noch höher als die in mehreren Reihen gepflanzten Bäume.
(Foto: Dr. G. Eysel-Zahl, VRD Stiftung)

Die Pflanzung im August 2023: Inzwischen dominieren die Bäume das System optisch.
(Foto: Dr. G. Eysel-Zahl, VRD Stiftung)