Interessierten Schulen bietet die VRD Stiftung eine Unterrichtseinheit zu umweltfreundlicher Mobilität / E-Mobilität an (ca. 90 Minuten):
Für die sehr praktisch angelegte Einheit kommen wir mit unserer Elektroflotte kostenfrei an Ihre Schule: Auf dem Schulhof geht es im Gespräch zunächst um die Frage, woran man umweltfreundliche Fortbewegung überhaupt fest machen kann und auf welche Weise einerseits die Schüler/innen, andererseits unsere Gesellschaft überwiegend mobil ist. Danach werden die Herausforderungen und Chancen der Elektromobilität besprochen, systemische Unterschiede zu Verbrennungsfahrzeugen erläutert und gemeinsam Konsequenzen für Energiewende und Gesellschaft überlegt – praxisnah und ohne viele technische Details.
Anschließend können Lehrkräfte bzw. Schüler/innen die elektrischen Fahrzeuge selbst ausprobieren bzw. mitfahren.
Das Ziel der Veranstaltung wird nach Rückmeldung bisheriger Teilnehmer/innen erreicht: Vor allem jungen Menschen wird über das ruhige, elektrische Fahrerlebnis ohne Abgase ein emotionaler Eindruck sowohl von (erneuerbarer) Energie als auch von “neuer” Mobilität vermittelt. Anschließend sind die Schüler/innen deutlich offener für die Beschäftigung mit den Themen Energie und Nachhaltigkeit im Unterricht mit den Material-Sets der VRD Stiftung.
Bei Interesse kontaktieren Sie uns gerne unter projektmanagement[@]vrd-stiftung.org oder telefonisch unter 06221-39539-0.
Als Podcast des Bundesverbandes Deutscher Stiftungen wurde im Frühsommer 2020 ein Interview mit Frau Saar, Deutsche Umwelthilfe, und Herrn Dr. Eysel-Zahl, VRD Stiftung, zum Thema “Mobil aus der Krise” veröffentlicht. Interessierte finden hier den Link (außerdem zu hören bei Spotify).
Der frühere Kritiker der E-Mobilität, der bekannte Physiker und TV-Moderator von naturwissenschaftlichen Sendungen, Professor Harald Lesch, hat im April 2022 in einem empfehlenswerten neuen Video die Klimafreundlichkeit von Elektroautos mit der von Verbrenner- und Wasserstofffahrzeugen verglichen. Das Ergebnis fällt eindeutig zu Gunsten des batterieelektrischen Fahrzeugs aus, obwohl heute noch mehr als die Hälfte des Stroms in Deutschland aus fossiler Energie erzeugt wird. Je mehr der Anteil erneuerbarer Energie im Strommix steigen wird, desto größer wird dieser Vorteil noch werden. Dies gilt sowohl für den Verbrauch während des Fahrens als auch für die Herstellung des Fahrzeugs (Gesamtbetrachtung, Lebenszyklus-Analyse).
Ergänzen könnte man noch, dass die Laufleistung von etwa 250.000 km über die gesamte Lebensdauer eines Fahrzeugs, die auch Professor Lesch bei seinen Betrachtungen der Vergleichbarkeit wegen zugrunde legt, aus der Verbrenner-Welt stammt. Batterieelektrische Fahrzeuge erreichen durchaus mehr als 300.000 oder 500.000 km. Den Rekord hält übrigens ein älteres Tesla Model S, dass inzwischen mehr als 1,5 Millionen km zurückgelegt hat. Derzeit fährt es mit der dritten Batterie, und natürlich mussten auch einige andere Teile während dieser Zeit erneuert werden. Doch rechnet man die Energie, die zur Erzeugung des Fahrzeugs inklusive der ausgetauschten Batterien nötig war, auf 1,5 Millionen km hoch und nicht auf etwa 250.000 km, so steigt die Klimafreundlichkeit weiter an, verglichen mit Benzin- oder Dieselfahrzeugen.
Auch die sogenannte Rekuperation, also die Rückführung von Energie beim Ausrollen bergab oder auf eine Ampel zu in die Batterie hinein, ist nur bei elektrischen Fahrzeugen möglich. Bei fossil betriebenen Fahrzeugen führen sämtliche Bremsmanöver ausschließlich zu Wärmeerzeugung durch Bremsscheiben-Verschleiß und damit zum kompletten Verlust der Bewegungsenergie.