Marienhof in Hückelhoven bei Erkelenz startet als Modellstandort im Wertholz-Agroforstprojekt der VRD Stiftung
Im März wurde auf dem Bioland-Hof der Familie Pott in Hückelhoven auf etwa sieben Hektar eine Wertholzpflanzung durchgeführt. Damit wird der Marienhof der Familie zum Wertholz-Partnerbetrieb und einem von fünf Modellstandorten im Projekt „Edelholz für eine zukunftsfähige Agroforstwirtschaft: Entwicklung, Erforschung, Pflege“ der VRD Stiftung mit Förderung durch die Eva Mayr-Stihl Stiftung.

Wertholz Pflanzung auf dem Biolandhof Marienhof

Gutes Wetter und gute Stimmung bei der Pflanzung auf dem Marienhof
Nachdem in den vergangenen Jahren an anderer Stelle des Betriebs bereits einige Pappelreihen gepflanzt worden waren, wurden nun auf den Ackerflächen verschiedene Edellaubhölzer in Allee-Form angepflanzt, wie z. B. Vogelbeere oder Mostbirne. Gut sichtbare Informationstafeln werden Besuchern und Spaziergängern in Zukunft die Vorteile von Wertholz-Agroforstsystemen erläutern. Wer sich für das Thema interessiert, der kann sich künftig auf dem Marienhof vor Ort informieren.
Das Ziel dieses Förderprojekts ist einerseits die Pflanzung von Wertholz-Agroforstsystemen. Damit verbunden ist auch eine wissenschaftliche Begleitung (Agroforst-Monitoring), der Austausch mit Pflanzgut liefernden Baumschulen sowie die Entwicklung eines praxistauglichen Ästungsleitfadens für Wertholz-Agroforstsysteme.
Das erste dieser Systeme wurde projektbezogenen im Herbst 2024 auf einer etwa 20 Hektar großen Ackerfläche unseres Kooperationspartners Staatliches Thünen Institut für Ökologischen Landbau in Trenthorst angelegt. Die dritte Pflanzung erfolgt derzeit auf einer mehr als 30 Hektar großen Ackerfläche der Markgräflich Badischen Verwaltung GmbH & Co. KG in Salem am Bodensee. Der vierte Standort soll ebenfalls noch im Frühjahr 2025 gepflanzt werden und befindet sich auf unserem Partnerbetrieb Frank in Kraichtal bei Bruchsal. Im Herbst 2025 sollen die Pflanzaktionen dann mit dem fünften und vorerst letzten Standort auf Rieckens Landmilch bei Kiel abgeschlossen werden.
Wir danken der Eva Mayr-Stihl Stiftung für die großzügige Förderung dieses wichtigen Themas und die gute Zusammenarbeit.